EXIT – fast fashion

„Exit Fast Fashion“ – ein Projekt für Klimagerechtigkeit, Umweltschutz, Bewahrung der Schöpfung und Gerechtigkeit weltweit

des Amt für Mission, Ökumene und kirchliche Weltverantwortung (MÖWe) der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW).

In weniger als zwei Stunden ist es soweit – bis dahin müssen die Mädchen aus der Jugendgruppe des CVJM Rahden den Fall gelöst haben. Franziska kann nun endlich Fakten zu den Auswirkungen von Fast Fashion vortragen – und zwar vor dem Umwelt- und Menschenrechts-Ausschuss im Bundestag. Der Ausschuss will über ein Gesetz beraten, dass für mehr Nachhaltigkeit in der Textil-Industrie sorgen soll. Und jetzt sowas! Ein Einbruch in Franziskas Wohnung und alle Beweise sind verschwunden. Das kann kein Zufall sein. Hier möchte jemand verhindern, dass über die Missstände gesprochen wird und es zu einem Gesetz kommt… die Ermittlerqualitäten der Mädchen sind jetzt gefragt!

Die Mädelz versuchen Franziska bei ihrer Aufgabe zu helfen – Jugendtreff Rahden

Während des Coronalockdowns haben die Mädchen mit Jule Müller, pädagogische Mitarbeiterin im CVJM Rahden, öfters Escape Games per Zoom online gespielt. Dabei gilt es immer eine spannende Aufgabe zu lösen. Fragen, Rätsel und das clevere Kombinieren von Informationen bringt die Gruppe dem Ziel immer näher. Dabei ist von jedem Spieler Geduld, Ausdauer, Geschicklichkeit und logisches Denken gefordert. Informationen sammelt die Gruppe durch Anklicken von Gegenständen, die dann ihre Geheimnisse offenbaren. Richtige Antworten bringt die Gruppe in den nächsten Spielabschnitt bis die Aufgabe gelöst ist. Unterbrechungen oder Pausen sind nicht möglich, da die Zeit im Hintergrund läuft.

Heute ist es für die Mädchen aber doppelt spannend. Denn sie sitzen nicht alleine zu Hause vor dem PC, sondern gemeinsam vor dem Beamerbild im Jugendtreff. Und sie dürfen das Escape Game „Exit Fast Fashion“ als eine der ersten vorab testen, dass ab August online geht. „Exit Fast Fashion“ ist Teil eines Projektes des Amt für MÖWe der Ev. Kirche von Westfalen und versteht sich als einen Beitrag in dem kirchlichen und zivilgesellschaftlichen Engagement für Klimagerechtigkeit, Umweltschutz, Bewahrung der Schöpfung und Gerechtigkeit weltweit. Ziel des Projektes ist es junge Menschen zu gewinnen, sich insbesondere mit den ökologischen Folgen der Fast Fashion-Industrie auseinanderzusetzen, ihren eigenen Kleider-Konsum zu überdenken und aktiv zu werden für einen „Exit Fast Fashion“. Denn die Modeindustrie verursacht weltweit enorme ökologische und soziale Probleme. Daran kann jede*r etwas ändern und etwas beitragen zu einer Fashion for Future – als Konsument*in und als Bürger*in.

Aber auch als weltweite CVJM Gemeinschaft ist das eine wichtige Aufgabe. Der CVJM Rahden unterstütz seit 40 Jahren ein Ausbildungsprojekt für junge Frauen zu Schneider- und Näherinnen in Sierra Leone, Westafrika. Die direkte Beziehung zu den Geschwistern des YMCA Bo ändert den Blick auf die Welt und ihre Probleme. Mit aktuellen Bezügen zur Lebenssituation von jungen Frauen in Sierra Leone konnten die Mädchen in Rahden auch schnell nachfühlen, dass „Exit Fast Fashion“ nicht nur ein Spiel ist, sondern einen Wirklichkeitsbezug hat.

Plakat des Projektes Fast Fashion verbraucht zu viel Wasser

Neben dem Escape Game „Exit Fast Fashion“ stellt das Projekt Informationen, Aktionsideen, Spiele, Anregungen für Gottesdienste u.v.m. zur Verfügung, die sich besonders an Engagierte in der Konfirmand*innen- und Jugendarbeit richten. Am 25. September ist ein Aktionstag geplant. Weitere Informationen gibt Miriam Albrecht, 01522 73 47 645, miriam.albrecht[at]moewe-westfalen.de oder auf der Seite „exit-fast-fashion.de“.

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Projektseite Exit Fast Fashion