JETZT erst recht!: Für ein friedliches Miteinander

CVJM Rahden ist Projektpartner

Zur Projektseite http://www.jetzt-erst-recht.org/

Pressemitteilung 1/2018 Evangelische Jugend in Deutschland startet Projekt „JETZT erst recht! Religiöse Jugendverbände gestalten Zusammenleben in der Migrationsgesellschaft“

JETZT erst recht!: Für ein friedliches Miteinander

Im Dezember 2017 hat die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland e.V. (aej) ein innovatives Kooperationsprojekt mit verschiedenen religiösen Jugendverbänden gestartet: „JETZT erst recht! Religiöse Jugendverbände gestalten Zusammenleben in der Migrationsgesellschaft“. Auf Basis langjähriger Kooperationen strebt die Evangelische Jugend im Rahmen des Projektes die vertiefte Zusammenarbeit zwischen evangelischen, koptischen, orthodoxen und muslimischen Jugendverbänden an. Hierdurch werden auf der lokal-regionalen Ebene neue Beziehungen aufgebaut, Vorbehalte bearbeitet und die Vernetzung innerhalb der Jugend(verbands)arbeit intensiviert. Gemeinsamer Anknüpfungspunkt ist die Arbeit mit jungen Geflüchteten und die Qualifizierung der verbandlichen Multiplikator*innen.

Darüber hinaus zielt das Projekt darauf ab, wachsender Muslim- und Islamfeindlichkeit in der Gesellschaft entgegenzuwirken.

„In der heutigen pluralistischen Gesellschaft bedarf es unbedingt der Etablierung einer gegenseitigen Haltung von Akzeptanz und Respekt.“ erklärt aej-Generalsekretär Mike Corsa und schildert weiter: „Mit dem Projekt „JETZT erst recht!“ wollen wir das friedliche Mit- und Nebeneinander unterschiedlicher Religionen fördern. Junge Geflüchtete sollen so früh wie möglich die Erfahrung von positiver Konfliktbearbeitung machen und im Kontext der Jugendarbeit mit den demokratischen Werten der Jugend(verbands)arbeit vertraut werden.“

An zehn Standorten bundesweit werden lokal-regionale Vernetzungen der religiösen Jugendverbände geschaffen und die Angebote für junge Geflüchtete vernetzt. In einem begleitenden anderthalbjährigen Qualifizierungsprogramm werden die hauptberuflichen und ehrenamtlichen Fachkräfte für diese Arbeit geschult.

Die aus dem Projekt gewonnenen Erkenntnisse und Handlungsstrategien werden ausgewertet, dokumentiert und anderen Akteurinnen der Jugendverbandsarbeit zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus werden sie in relevante fachpolitische Netzwerke eingespielt. Eine Abschlusstagung für die allgemeine Fachöffentlichkeit, die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und andere religiöse und politische Vertreterinnen rundet das Projekt ab.

Gefördert wird das dreijährige Projekt von der Evangelischen Kirche in Deutschland und im Rahmen des Bundesprogrammes „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Ansprechpartnerinnen:
Doris Klingenhagen, Referentin für Migration und Vielfalt, Telefon: 0511 1215-137, E-Mail: dk[at]aej-online.de und Katharina Roesing, Projektleitung „JETZT erst recht! Religiöse Jugendverbände gestalten Zusammenleben in der Migrationsgesellschaft“, Telefon: 0511 1215-120, E-Mail: kr[at]aej-online.de

Martin Weber, aej

  1. Februar 2018
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Die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland e. V. (aej) ist der Zusammenschluss der Evangelischen Jugend in Deutschland. Als Dachorganisation vertritt die aej die Interessen der Evangelischen Jugend auf Bundesebene gegenüber Bundesministerien, gesamtkirchlichen Zusammenschlüssen, Fachorganisationen und internationalen Partnern. Ihre derzeit 32 Mitglieder sind bundeszentrale evangelische Jugendverbände und Jugendwerke, Jugendwerke evangelischer Freikirchen und die Kinder- und Jugendarbeit der Mitgliedskirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Acht evangelische oder ökumenische Verbände, Einrichtungen und Fachorganisationen sind als außerordentliche Mitglieder angeschlossen. Die aej vertritt die Interessen von ca. 1,35 Millionen jungen Menschen.