Gruseliges im Wald – Fit for Kids

20160213_191221-1_resized„Ein schreckliches Unglück ist geschehen!“, aufgeregt kommt der wissenschaftliche Assistent in die Runde der Sicherheitsleute. Mit kurzen Sätzen berichtet er, was geschehen ist. Die 6 leitenden Wissenschaftler hätten ein Experiment durchgeführt, dabei sei einer von ihnen mit einer Flüssigkeit in Berührung kommen, die ihn in ein Monster verwandelt hätten. Aus Angst vor dem Monster sind die Wissenschaftler in den Wald geflohen, die Sicherheitsleute müssten nun die Wissenschaftler finden um ein Gegenmittel zu finden, damit das Monster besiegt werden können.

Marcel Diekmann spielte glaubwürdig den wissenschaftlichen Assistenten, der die 25 Teilenehmer des Mitarbeiterseminars des Jugendpfarramtes Lübbecke in die Spielidee eines Nacht-Wald-Geländespieles einwies. Schon kurz nach der Einführung waren alle auf den Weg in den dunklen Wald nahes des Freizeithauses „Pollertshof“ in Pr. Oldendorf. Dort versteckten sich die Mitarbeiter, die gesucht werden mussten. Nach gut zwei Stunden war die Aufgabe gelöst und alle waren wieder gesund und munter im Pollertshof. Nach gemeinsamen Tagesabschluss waren die meisten der 13 – 18 jährigen froh, dass sie schon ins Bett gehen konnten.

Begonnen hatte das jährliche Mitarbeiter Seminar „Fit for Kids“ am Freitag, 12. Februar. Teilnehmer waren 25 junge Ehrenamtliche aus der Kinder- und Jugendarbeit des Kirchenkreises Lübbecke. Neben theoretischen Schulungsinhalten wurde vor allem „learning by doing“ an diesem Wochenende groß geschrieben. So begann das Seminar mit einer Einheit Warm-Up Spielen. Seminarleiterin und Jugendreferentin Kornelia Kirchner leitete die Spiele an und erklärte im Anschluss für welche Gruppen und zu welchen Anlässen die Spiel Verwendung finden können. Anschließend wurde eine lange Runde „Wehrwölfe“ gespielt.

Kerstin Böger-Fischer, Jugendreferentin und verantwortliche Mitarbeiterin im Jugendpfarramt Lübbecke, hatte für den Samstag ein interessantes Angebot an Workshops zusammengestellt. Die Teilnehmer konnten wählen, welche Workshops für sie und ihre praktische Arbeit in den Gemeinden von Interessen sind.

Beim Workshop mit Holz stellte Dieter Richmann verschieden Bastelanleitungen vor, die auch gleich ausprobiert und nach gebastelt werden konnten. So entstanden aus Holz, Sägen, Feilen, Farben und Brennpeter Mimik-Würfel, Stimmungsbarometer und einige Dinge mehr. Alles Sachen, die mit wenig Aufwand in der nächsten Jungscharstunde auch hergestellt werden konnte.

20160213_113432_resizedMit selbsthergestelltem Hautkleber, Papiertaschentüchern und Schminkfarben wurden im Workshop Schminken Wunden, Narben und Verletzungen geschaffen. Die Teilnehmer entwickelten schnell Kreativität und Phantasie. Am Ende wurden die Schussverletzungen, Halswunden oder Schnittverletzungen gezeigt, die täuschend echt wirkten.

„Spielen kann man immer“ unter diesem Motto stellte Jugendreferent Dominik Dingersen Spielketten für Gruppen vor. Im Anschluss hatten die Teilnehmer die Aufgaben, Spiele aus Material zu entwickeln, dass sie aktuell zur Hand hatten. So wurden Bälle kurzer Hand aus Zeitungspapier geformt, Schals zum Augen verbinden Zweck entfremdet und Küchen-Utensilien zum Spielen genutzt.

20160213_105320_resizedBeim Koch Workshop entstand leckeres Finger Food. Statt Süße gab es herzhaftes aus dem Waffelautomaten. In der einfachen Variation gab es salzige Waffeln, Waffeln mit Kartoffeln oder Pizzawaffeln, die nach dem Backen wie Pizza belegt wurden und anschließend im Backoffen kurz erwärmt wurden. Pfannekuchen wurden zu leckeren Rollos, gefüllt mit Putenbrust oder Lachs. Außerdem gab Ulla Glaremin hilfreiche Tipps zum Kochen mit Gruppen und wichtige Hygiene Anweisungen.
Da es am Sonntag noch einen Geburtstag zu feiern gab, nutze Ludwig die Gelegenheit um eine kleine Geburtstagsüberraschung vorzubereiten. In der Freizeitküche entstanden 4, in Marzipan eingewickelte Geburtstagskuchen, die zum Frühstück gleich angeschnitten wurden.

Thorsten Horstmann, der auch den Spieletag des CVJM-Lübbecke organsiert, stellte in seinem Workshop eine ganze Palette an bewährten und auch neuen Gesellschaftsspielen vor. An 8 Tischen konnte nun gespielt, geknobelt und gezockt werden. Belohnt wurden die Mitspieler mit kleinen Spielen zum Mitnehmen. Thorsten konnte seine Freude und Spaß am Spielen von Gesellschaftsspielen den jungen Leuten gut vermitteln und so wurde ca. 3 ½ Stunden intensiv gespielt.

Da wo Menschen zusammen kommen, spielen und Beziehungen pflegen, gibt es Regel und Grenzen. Wie ich als Mitarbeiter dafür Sorge, dass Regeln eingehalten werden und was bei Grenzverletzungen zu tun ist, darüber Informierte Kornelia Kirchner. Praktische Übungen veranschautlichen die verschiedenen Ansätze und vermittelten die Möglichkeiten im Umgang mit Kindern und Jugendlichen.

20160213_194537_resizedDas Seminar endete am Sonntagmittag mit der Feier des Gottesdienstes, der von allen Teilnehmenden vorbereitet war. Die Seminarleiterin bedankte sich bei den Jugendlichen für die Teilnahme und ihr große Engagement bei den Workshops. Alle Teilnehmenden erhielten ein Zertifikat und die Bescheinigung über die Teilnahme. Kornelia Kirchner bedankte sich bei ihrem Kollegen Oliver Nickel und dem FSJler Marcel Diekmann für die Unterstützung an diesem Wochenende und lud auch gleich zum nächstem Seminar vom 11.-12. März 2016 ein und freut sich, möglichst viele wieder zu sehen.